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RED TAG

Keistler - RED TAG

Anlässlich eines, wie immer, sehr angenehm verlaufenen Besuchs bei Keistler in Frankenthal nahm ich mir einige Haustabake zum Probieren mit nach Hause, darunter auch eine Dose des relativ neuen RED TAG. Der Name wurde, wie bei fast allen Hausmischungen von Keistler, dem Gebiet des Fliegenfischens entnommen. Hersteller des Tabaks ist nach der Steuerbanderole die Firma Kohlhaase & Kopp.

Auf der Internetsite von Keistler wird der Tabak wie folgt beschrieben:

Eine nach bester englischer Tradition komponierte, lang-faserig geschnittene Variation feinsüßer Virginia-Tabake, angereichert mit edlem Latakia aus Syrien ergibt einen ansprechenden, nicht zu leichten Begleiter für die kühlere Jahreszeit.

Nun, ums gleich vorwegzunehmen, hier trifft die Beschreibung den Nagel auf den Kopf. Schon während des Öffnens der 50g-Flachdose steigt mir sofort ein intensiver Latakia-Duft in die Nase. Nach dem Auseinanderfalten des üblichen Papierinlays und der Beseitigung der Abdeckung bietet sich mir ein herrlicher Anblick - eine schmal und langfaserig geschnittene Mixture, auch kleine hellbraune Flakestückchen kann ich erkennen. Der Anteil des hellbraunen Virginias und des fast pechschwarzen Latakias halten sich in etwa die Waage. Des feinen Schnittes wegen ist der Tabak für Pfeifen jeglichen Ausmasses gleichermassen geeignet. Die Feuchtigkeit ist genau richtig. Das alles zusammen macht richtig Appetit.

Ich angele mir eine Latakia-Bang mit mittlerem Füllvolumen aus meinem Pfeifenregal und los gehts. Das Stopfen geht "mixturelike" von der Hand und ich gebe Feuer. Der Tabak lässt sich, wie angenommen, spielend leicht mit zwei Versuchen entzünden und glimmt dann willig vor sich hin.

Sofort habe ich einen herrlichen, mittelschweren Latakia-Geschmack auf der Zunge, nach einigen langsamen Zügen kommt im Hintergrund auch der Virginia mit seiner Natürsüsse zur Geltung. Nochmal herrlich! So bleibt das nun auch bis zum Ende der Füllung, die sich mit vorsichtigem Nachstopfen und einmal Nachfeuern bis zum Ende problemlos und ohne in Bitterkeit umzuschlagen herunterrauchen lässt, übrig bleibt hellgraue Asche. Hier brennt nichts auf der Zunge und nichts sottert in der Pfeife. Der Latakia wird bei diesem Tabak vom Virginia untermalt, nicht wie bei anderen Tabaken dieser Zusammensetzung, umgekehrt. Den Nikotingehalt stufe ich auf Medium ein. Die Raumnote, die sich sofort nach dem Entzünden entwickelt, wird völlig vom schweren Latakia-Duft beherrscht - für mich angenehm, für manch Anderen führt dieser Duft bekanntlich durch einen unwiderruflich und strengen Befehl der Anderen zum strikten Hausverbot.

Fazit:

Daumen hoch! Meine Empfehlung hat er! Für den Freund einer mittelschweren, naturbelassenen englischen Mischung ein Hochgenuss. Der, schon erwähnte, unproblematische und gleichmässige Abbrand und eine nur unwesentliche Kondensatentwicklung machen diesen Tabak sicherlich zum Allday-Smoke. Auch das unkonzentrierte Nebenherrauchen wird klaglos und ohne Bissigkeit zu entwickeln toleriert. Für den Um- oder Neueinsteiger in die Latakia-Welt kann ich den Tabak ebenso empfehlen.

50g Dose - Euro 8,20

© 04.01.2004 by Klaus Buhles



erhältlich online bei Fa. Keistler - Frankenthal

zum d.a.f.t. Tabakbrevier hierzu

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