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LARSEN NO. 20

W.O. Larsen - No. 20

Nach dem Öffnen der 100g-Dose und dem Beseitigen der Alufolie, die bekanntermassen zur Frischhaltung des Tabaks dient, wobei ich mir als äusserst geschickter Mensch, als der ich bekannt bin, in den Finger schnitt, bietet sich mir ein recht ansehliches Bild.

Fein, aber langfaserig geschnittener hell- bis dunkelbrauner Virginia beherrscht die Optik. Abgerundet wird der wohlgefällige Anblick durch schwarze Einsprengsel, die vom beigemischten Black Cavendish und Latakia herrühren.

Vom Hersteller wird der Tabak wie folgt beschrieben:

The unique blend is composed of choise, mature Virginia with the pleasant tate of natural sweetness, Toasted Black Cavendish and e touch of Latakia. The broad cut ensures a slow burning mixture with a cool and pleasant taste of the natural sweet Virginia and slightly spiced Latakia. Our opinion: Light to medium, burns well in a pipe not too small.

Nun, da ich Hersteller-Beschreibungen immer sehr kritisch gegenüberstehe, muss ich hier doch, ums vorwegzunehmen, konstatieren, dass diese hier voll zutrifft. Wieder einer der wenigen Tabaksorten wo's einfach passt.

Jetzt zum Geruch: angenehm, leicht süßlich, wird er bestimmt vom naturbelassenen Virginia, leicht untermalt vom typischen Latakia-Duft. Das macht sofort Appetit auf eine ordentliche Füllung. Ich suche mir eine Paul-Becker-Pfeife mit etwas grösserem Füllvolumen aus meinem Pfeifenregal und los gehts.

Das Stopfen ist ein Kinderspiel, das Anzünden ebenso, nach zweimal Feuern habe ich eine ebene Glut über die gesamte Oberfläche. Der Tabak bäumt sich etwas auf, was durch leichtes Einebnen der Oberfläche mit dem Stopfer leicht zu beseitigen ist. Der Tabak schien mir etwas trocken, aber diese Befürchtung erledigt sich beim Rauchen von selbst. Er brennt ohne Probleme, nicht so langsam wie vom Hersteller beschrieben, aber dennoch gutmütig und vor allem trocken, ohne zu sottern oder ins Bittere umzuschlagen, bis zum Ende der Füllung durch, übrig bleibt hellgraue Asche.

Nun zum Geschmack: einfach gut! Vom Anfang bis zum Ende der Füllung natursüsser Virginia untermalt von leichtem Latakia - sonst nichts. Eine Aromatisierung konnte ich nicht feststellen, ich vermute aber, dass hier auch noch ein klein wenig Burley beigemischt wurde, denn habe stets den Eindruck eines etwas nussigen Nachgeschmacks, was aber keinesfalls störend wirkt, im Gegenteil - sehr angenehm, das verleiht dam ganzen noch etwas mehr an Fülle.

Fazit:

Daumen hoch! Für den Freund naturbelassener Virginas mit leichter englischer Note sicherlich eine Empfehlung. Auch als Einsteigertabak in die Latakia-Welt ohne jegliche Einschränkungen zu empfehlen. Der, schon erwähnte, unproblematische und gleichmässige Abbrand und eine Kondensatentwicklung, die fast nicht stattfindet, machen diesen Tabak sicherlich zum Allday-Smoke, nicht zuletzt auch wegen seines geringen Nikotingehaltes als Anfängertabak sicherlich unproblematisch. Auch das unkonzentrierte Nebenherrauchen wird klaglos und ohne Bissigkeit zu entwickeln toleriert. Mehrmaliges Anzünden, welches von mir durch zeitweiliges Weglegen der Pfeife, provoziert wurde, wird ohne Geschmacks- einbußen hingenommen. Die Raumnote wird bisher von allen, die mit ihr konfrontiert wurden als unaufdringlich beschrieben. Da ich von dem Tabak lediglich bei jeder Füllung dadurch enttäuscht werde, dass diese schon zu Ende ist, wird er in meinem Vorratslager mit Sicherheit stets zu finden sein.

© 11.01.2004 by Klaus Buhles



Erhältlich ist der Tabak in jedem gutsortierten Fachgeschäft und im Internet, wobei ich mir das Anführen der unzähligen Links hier ersparen möchte.

zum d.a.f.t. Tabakbrevier hierzu

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